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Hodenbiopsie

Die Hodenbiopsie hat in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Ausschlaggebend dafür waren die bahnbrechenden Entwicklungen bei der assistierten Reproduktion. Vor Einführung der in-vitro Fertilisierung (IVF) mit intracytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) hatten Männer mit nicht obstruktiver Azoospermie keine Möglichkeit auf ein genetisch eigenes Kind. Mit der neuen Technik ist es theoretisch möglich mit einem einzelnen Spermatozoon eine Eizelle zu befruchten.

Aber auch bei der Behandlung der Azoospermie hat die IVF/ICSI eine deutliche Verbesserung gebracht, nämlich bei jenen Fällem, bei denen eine operative Behebung des Verschlusses der Samenwege nicht möglich ist, wie zum Beispiel bei der Duktus deferens Aplasie.

Die Indikation zur Durchführung einer diagnostischen Hodenbiopsie ist die Azoospermie. Gute Erfolgsaussichten sind bei normaler Hodengröße und einem FSH unterhalb des dreifachen des oberen FSH Referenzwertes gegeben. Eine diagnostische Hodenbiopsie sollte, falls Spermatozoen gefunden werden können, immer auch therapeutischen sein. Gemeint ist, daß man bei einer Obstruktion versuchen sollte diese zu beheben. Weiters sollte sowohl bei obstruktiver als auch bei nicht obstruktiver Azoospermie Hodengewebe und/oder mikroskopisches Nebenhodenaspirat (MESA) zur weiteren Verwendung für eine IVF/ICSI kryokonserviert werden. Damit kann dem Patienten eine weitere Eingriff am Hoden erspart werden.

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